Das von Berta und Karl Bobath entwickelte Konzept beinhaltet die Behandlung von Menschen mit Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS), zum Beispiel: Patienten mit Schlaganfall, Multipler Sklerose, Parkinson oder Spastiken im Kindes- oder Erwachsenenalter.
Ausgehend von der Art der Störung in Bezug auf Funktion, Bewegung und Tonus (Spannungszustand der Muskulatur) versucht der Therapeut in Zusammenarbeit mit dem Patienten durch bestimmte Lagerungen und Bewegungen dessen Haltungs- und Bewegungsmuster zu verbessern.
Ziel ist dabei die Optimierung von Funktionen, angepasst an die individuellen Bedürfnisse des Patienten.
Ein sehr wichtiges Forschungsergebnis von Prof.Dr. Alois Brügger war die Erkenntnis, dass die Ursachen vieler Schmerzsyndrome viel mehr in einem massiven funktionellen Muskelungleichgewicht liegen als in strukturellen Veränderungen der Knochen, Knorpel, Muskeln und Nerven. Dieses Ungleichgewicht entsteht durch einseitige Arbeitsbelastungen und v.a. auch durch die mangelnde Information, wie aufrechte Haltung >>leicht und praktikabel<< funktionieren kann.
Somit geht es hier darum die gestörte Funktion im Körper aufzuspüren (z.B. durch einen verkürzten Muskel) und diese dann wieder herzustellen. Außerdem gilt es bestmögliche, einfache Übungen für den Alltag zu vermitteln.
(siehe auch >>Aufrechte Haltung - leicht gemacht<<)
Mit Medizinischem Taping können eingeschränkte Bewegungen wieder freier und Schmerzen reduziert werden. Durch die liftende Wirkung des Tapes kann der Lymphabfuss verbessert werden.
Die Tom-Bowen-Technik ist eine dynamische Körperarbeit, die die Weisheit des Körper zur Selbstheilung aktiviert. Der resultierende Effekt ist eine umfassende Reorganisation der Muskulatur.